Die Sprengungen erfolgten genau nach vorgesehenem Plan in Dresden, Freiberg, Leipzig und anderen Orten, wo die Klassenjustiz besonders gewütet hatte.*
Kreuzberg | 14.4.2012. Ausschluss aus der KPD wegen Disziplinlosigkeit, so das Partei-Urteil gegen Max Hölz 1920. Der 1919 der KPD-Beigetretene verfolgte seine eigenen Vorstellungen von der Erlangung der Revolution zur Abschaffung des Kapitalismus. Hölz organisierte im Vogtland/Thüringen über 1000 bewaffnete Arbeiter_innen. Er beteiligte sich maßgeblich am Mitteldeutschen Aufstand 1921. Schon in den revolutionären Aufständen im November 1918 war Max Hölz Mitbegründer des Arbeiter- und Soldatenrates in Falkenstein gewesen.
»Ich versuchte [ …] für die revolutionäre Sache zu wirken. Die »Leipziger Volkszeitung« richtete in Plauen im Vogtland eine Druckerei ein und gründete ein USP-Organ für das ganze Vogtland, die »Vogtländische Volkszeitung«. Dort meldete ich mich und wurde zunächst damit beschäftigt, Abonnenten zu werben. Durch dieses Werben von Haus zu Haus – treppauf, treppab für eine Bewegung, die ich selbst verstandesmäßig noch nicht voll erfasst hatte, lernte ich viel. Als dann die Vorbereitungen für die Wahlen zur Nationalversammlung einsetzten, wurde ich von den Plauener USPD-Leuten – ich war Mitglied der USPD geworden – in die umliegenden Ortschaften geschickt, um dort mit anderen Genossen zusammen Versammlungen einzuberufen und Ortsgruppen zu gründen. Auf diese Weise sind unter meiner Mitwirkung die Ortsgruppen in Reichenbach, Netschkau und Mühlau entstanden. Und in Reichenbach im Vogtlande habe ich in den Januartagen 1919 als Flugzettelverteiler der USPD meine ersten kräftigen Prügel von SPD-Fanatikern bezogen.«** → weiterlesen